B eruflich bin ich gelernter und studierter Architekt, der an der Technischen Hochschule München als Dipl.-Ing. abging. Als freiberuflicher Architekt konnte ich meinen Lebensunterhalt verdienen und dabei versuchen, in meiner Familie weitgehend alles richtig zu machen.
Die Fotografie hat mich jedoch mein ganzes Leben lang begleitet und begeistert.
Mit 18 Jahren wurde mir eine „Braun Paxette“ Messsucherkamera geschenkt. Als junger Architekt in einem Münchener Architekturbüro war ich begeistert, als mir ein Kollege bei einer Studienreise nach Japan eine Asahi Spotmatik Spiegelreflexkamera mitbrachte. Als dann freiberuflicher Architekt konnte ich nicht mehr so viel Zeit fürs Fotografieren aufbringen. Abends hatte ich etwas mehr Zeit zum Lesen von Fotobüchern. Dabei vertiefte ich mich in die Bücher von „Ansel Adams“, die kurz vorher in Deutschland erschienen sind. Bücher von Paul Strand, Dorothea Lange, Herbert List, Josef Sudek und andere kamen dazu. In diesen Büchern ging es fast ausschließlich um das Fotografieren mit Großbild-Kameras und so wuchs in mir der Wunsch, auch mit einer Großbildkamera zu fotografieren. Bei der Filmtechnik und bei dem Wunsch, Negative später bis DIN A2 zu vergrößern, da war die Negativgröße schon ein sehr wichtiges und entscheidendes Kriterium. So kam eine besterhaltene, gebrauchte Linhof Master Technika Laufbodenkamera im Filmformat 4×5″ ins Haus. 4 x 5″, das sind 10,16 cm x 12,7 cm Negativgröße.
Die Begeisterung für das Großbildformat trug mich sogar zu einem Workshop bei Fred Picker, dem Chef von ZONE VI in Vermont/USA, dessen Newsletters ich verschlungen habe. Von ZONE VI stammte mein Vergrößerer 4×5″ und ein gutes Holzstativ. Ich arbeitete nur S/W und entwickelte und vergrößerte selbst in meinem Fotolabor. Die 4×5″ Negative entwickelte ich am Anfang mit der Hand im Dunkeln, später in Entwicklertanks. Eine Nikon FM2 Kamera habe ich als kleinere Kamera parallel eingesetzt.
Das Prozedere für Negative und Positive war: Vorwässern, Entwickeln, Stoppen, Fixieren, Wässern. Auf das Vergrößern von Negativen mit dem Vergrößerer gehe ich hier nicht ein. Ich kann Interessierten jedoch detailliert Auskunft darüber geben.
Die S/W Negative im 4×5″ Format spielen jetzt beim Scannen ihre Qualitäten aus: Ich habe ein 140 cm breites Bild in Photoshop für einen professionellen Druck vorbereitet. Bei dem Bild ist von vorne bis hinten jedes kleinste Detail scharf!
Nach langer Arbeit mit fast ausschließlich S/W Filmen bin ich „für mich“ nach vielen Jahren – und den Erkenntnissen in der digitalen Fotografie – zu dem Ergebnis gekommen, dass nicht jede Situation für das S/W Bild passt.
Aber, zu meiner Zeit der Großbildfotografie wäre es finanziell nicht vertretbar gewesen, mit 4×5″ in Farbe zu fotografieren. Heute verwende ich S/W seltener für Landschaft und Natur und häufiger für Architektur, Stadtbilder, Straßenschluchten und vor allem Menschengruppen und Portraits.
Nach dem Einstand der digitalen Fotografie verkaufte ich meine gesamte Großbildausrüstung und wechselte zu einer Canon 5D. Diese Kamera musste ich aufgeben, weil Zeiss ZF Objektive am Anfang nur an Nikon Kameras ohne Adapter funktionierten. Die folgende Nikon D700 begleitete mich 7 Jahre und wurde vor dann von einer Fujifilm X-T2 und einer Fujifilm X-T3 abgelöst.
Als ich vor kurzem, bedingt durch die Zwangs-Corona-Zeit Anfang 2021 zuhause – bei einer Suche nach Fotos für Beiträge in meiner Foto-Webseite – wieder auf die Fotos aus der Canon 5D mit nur 12 Mp gestoßen bin, da wurde ich sehr nachdenklich. Die Fujifilm Kameras mit APSC-Sensor und mehr als 24 MP Sensor schaffen nicht einmal die Bildqualität einer 12 MP Vollformatkamera. Und so machte ich mich anfangs 2021 wieder auf die Suche nach einer Vollformatkamera, die letztlich bei der Nikon Z6 II endete.
Mit meiner Foto-Webseite bin ich als Anfänger und durch Zeitnot noch ganz am Anfang. Ich stecke noch zu sehr in Anfänger-Problemen. Es werden langsam noch viele Fotos und kurze Berichte folgen. Bitte habt etwas Geduld.
I’m a really beginner at my own photographer website. Future short articles and images will come soon. Please have patience with me.
Kurt Löw schenkt mit seinem Auge für Form, Farbe, Momente und seiner Komposition, auch durch Einbindung immer wieder neuer technischer Möglichkeiten, dem Betrachter seiner Bilder verlängerte Wahrnehmungshorizonte.
Go ahead artist and inspire us.
Carlo
Do it with an architect. Weiter so!